Lernfeld 8

Applikationsarten

Jana Maria Kössel – 21.4.2022

Medikamente können auf die verschiedensten Wege in unseren Körper gebracht werden.

Bei der lokalen Applikation wird das Medikament direkt dort wirksam, wo es aufgetragen wird. Beispielsweise eine Salbe, welche direkt auf einen Ausschlag aufgetragen wird.

Nebenwirkungen an anderen Stellen können dadurch reduziert werden.

Daneben gibt es noch die systematische Applikation. Dabei wird das Medikament durch das Blut- / Lymphgefäßsystem im Körper verteilt.

Außerdem wird noch zwischen enteraler und parenteraler Applikation unterschieden.

Bei der enteralen Applikation geht das Medikament den Weg durch den Verdauungstrakt und die Leber. Folgende Verabreichungsformen gehören dazu...

Oral: über den Mund werden beispielsweise Tabletten, Säfte oder Dragees aufgenommen.

Sublingual: die Aufnahme geschieht über die Mundschleimhaut. Tabletten werden unter die Zunge gelegt, bis sie sich auflösen.

Rektal: Zäpfchen werden über den After in den Enddarm geführt und wirken dort.

Bei der parenteralen Applikation wird der Verdauungstrakt und die Leber umgangen. Die Wirkung ist schneller bemerkbar, da die Medikamente nicht erst verdaut werden müssen.

Injektion: das Medikament wird mit einer Spritze intravenös (in die Vene) oder intramuskulär (in den Muskel) verabreicht.

Inhalation: Gase oder Aerosole werden eingeatmet. Das ist zum Beispiel beim Asthmaspray der Fall.

Perkutan: über die Haut werden Cremes oder Salben aufgenommen.