Lernfeld 10
Chirurgische Maßnahmen
Jana Maria Kössel – 8.11.2020
Neben der offenen & geschlossenen Behandlung, gibt es noch folgende chirurgische Maßnahmen...
Gingivektomie:
Das Zahnfleisch ist beispielsweise durch eine Gingivahyperplasie zu weit über den Zahn gewachsen und wird durch die Ginigvektomie verkürzt.
Hierfür wird eine Taschenmarkierungspinzette benötigt. Sie hat an einer Seite eine Nadel, die im Zahnfleisch ein Blutpunkt hinterlässt. Mit ihr geht man unter das Zahnfleisch und markiert, wie viel weg kann.
An dem Blutungspunkt wird ein Schnitt gemacht und das überschüssige Zahnfleisch wird entfernt.
Mukogingivale Chirurgie:
Die feste (attached) Gingiva wird etwas verbreitert, um beispielsweise Rezessionen zu behandeln.
Zunächst wird an der mukogingivalen Grenze ein Schnitt gemacht (Skalpell) und ein Lappen abgehoben (Raspatorium).
Der Lappen wird dann apikal befestigt.
Vom Gaumen wird ein kleines Stück herausgeschnitten und in die richtige Form gebracht.
Das Transplantat vom Gaumen wird an die zuvor vorbereitete Stelle gesetzt und vernäht.
Guided tissue regeneration (GTR; gesteuerte Geweberegeneration):
Nach dem Glätten der Wurzeloberfläche bei einer offenen Behandlung wird eine Membran eingelegt.
Durch die Membran soll die Regeneration von Knochen und Wurzelhaut gefördert werden.
Anschließend wird der Lappen zurückgelegt und vernäht.