Lernfeld 12
Unterfütterung
Jana Maria Kössel – 26.3.2023
Durch fehlende Belastung oder Druckstellen kann es passieren, dass sich der Kieferknochen zurückbildet (Atrophie).
Die Prothese hält dann nicht mehr so gut oder fängt an zu wackeln. Häufig kann durch eine Unterfütterung wieder ein optimaler Sitz hergestellt werden.
Es wird zwischen direkter und indirekter Unterfütterung unterschieden...
Direkte Unterfütterung (im Zimmer):
Ein weichbleibender Kunststoff wird in die Prothese eingefüllt und im Mund ausgehärtet.
Der Vorteil ist, dass der Patient die Prothese gleich wieder mitnehmen kann. Die Unterfütterung ist nach einer Sitzung fertig.
Indirekte Unterfütterung (im Labor):
Es sind zwei Sitzungen notwendig. Der Patient hat also für die Dauer der Unterfütterung keine Zähne.
Zunächst wird ein zähfließendes Abdruckmaterial in die Prothese gefüllt und damit eine Funktionsabformung (der Patient bewegt seinen Mund während der Abformung) gemacht.
Die Prothese wird anschließend von einem Techniker im Labor unterfüttert.
Welche Methode durchgeführt wird, ist von der Situation abhängig. Die direkte Unterfütterung wird aber meistens nur bei kleineren Mängeln gemacht.