Lernfeld 12
Brücken - Herstellung
Jana Maria Kössel – 23.3.2023
Für die Herstellung einer Brücke sind meistens 3 Termine notwendig: Präparation, Gerüsteinprobe, Eingliederung.
Bevor mit der Behandlung gestartet wird, sollten alle anderen Behandlungen wie Zahnreinigung, Wurzelkanalbehandlung etc. abgeschlossen werden.
In der Planungsphase wird ein Heil- und Kostenplan erstellt und eventuell schon Abdrücke für Planungsmodelle gemacht.
Im Nachfolgenden werden die einzelnen Schritte und die benötigten Materialien etwas genauer erklärt...
1. Präparation
Anästhesie: Zylinderampullenspritze, Kanüle, Ampulle
Gegenkiefer- & Provisoriumsabdruck: Anmischbecher, Spatel, Wasser, Alginat, Löffel
Farbbestimmung: Farbring
Präparation mit anschließender Abformung: Bohrer, Grundbesteck, Löffel, Abdämmwachs (zum individualisieren)
Bissnahme & Gesichtsbogen: Abformmaterial (z.B. Silikon), Gesichtsbogen, Gelenk, Bissgabel
Herstellung & Eingliederung des Provisoriums
Die Abdrücke werden ins Labor geschickt. Es werden Modelle hergestellt und ein Gerüst aus Metall angefertigt.
2. Gerüsteinprobe
Zunächst werden die Provisorien abgenommen (Scaler, Kronenzange) und die Stümpfe gereinigt (Alkohol, Pellets).
Das Gerüst wird einprobiert, um zu schauen, ob die Ästhetik (aussehen), Okklusion (zubeißen) und die Artikulation (verschieben der Zähne gegeneinander) passen.
Anschließend werden die Provisorien wiederbefestigt.
Bei Arbeiten die etwas größer oder im Frontzahnbereich sind, wird oft im Labor zunächst nur eine Verblendung über das Gerüst gelegt ("Rohbrandstatus").
Erst nach der Einprobe kommt der Glanzbrand im Labor drauf und die Brücke wird fertiggestellt. Bei kleineren Arbeiten entfällt dieser Schritt meistens.
3. Eingliederung
Es ist sinnvoll nach 1-2 Wochen nochmal ein Termin zu vereinbaren, um alles zu kontrollieren und zu schauen wie der Patient zurecht kommt.