Lernfeld 8
Extraktion
Jana Maria Kössel – 7.4.2020
Bei der Zahnextraktion wird ein Zahn mit Hilfe von Zange und Hebel entfernt.
Ein Zahn muss gezogen werden, wenn er nicht mehr erhaltungswürdig ist. Indikationen können sein...
Tiefe Karies, bzw. wenn der Zahn auch durch Wurzelkanalbehandlung / Wurzelspitzenresektion nicht mehr erhaltbar wäre.
Fraktur (Bruch) im mittleren Wurzeldrittel.
Starke Zahnlockerung durch Knochenabbau.
Bei kieferorthopädischer Behandlung, wenn zum Beispiel nicht genügend Platz für alle Zähne da ist.
Es gibt aber auch Faktoren die zunächst gegen eine Extraktion sprechen (Kontraindikation)...
Sollte der Patient Blutgerinnungshemmer (Marcumar, Aspirin / ASS) nehmen, muss zunächst Rücksprache mit dem Hausarzt gehalten werden.
Bei der Extraktion kann es auch zu unerwünschten Folgen (Komplikationen) kommen...
Schmerzen: Schmerzmittel können diese mildern.
MAV (Mund-Antrum-Verbindung): bei Entfernung der Oberkiefermolaren kann die Kieferhöhle eröffnet werden. Es wird eine plastische Deckung notwendig.
Schwellung: diese kann durch kühlen reduziert werden.
Wundheilungsstörung: die Wunde verheilt nicht richtig. Dies kann zum Beispiel durch rauchen, zu starkes spülen oder Erkrankungen wie Diabetes verursacht werden.
Starke Nachblutung: manchmal hört die Wunde nicht auf zu bluten. Eine Naht kann die Blutung vermindern.
Fraktur: der Zahn könnte während der Extraktion brechen. Dann wird eine Osteotomie notwendig. Dabei wird der Wurzelrest operativ entfernt.