Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beschreibt, wie viel innerhalb eines Jahres an Waren und Dienstleistungen produziert wurde. Das ganze wird in Euro zusammengefasst.

Es zeigt, wie sehr das Wirtschaftswachstum steigt und wie hoch die wirtschaftliche Gesamtleistung der Volkswirtschaft ist.

Das BIP wird folgendermaßen berechnet: Konsum (gekauftes) + Investitionen + Exporte (Warenausfuhr) - Importe (Wareneinfuhr)

In das BIP zählen Dienstleistungen, Finanzen, Handel, produzierendes Gewerbe & Bau, Landwirtschaft und Fischerei.

Nicht dazu zählen Hausarbeit und Ehrenamt.

Oft wird kritisiert, dass Tätigkeiten die positiv zur Gesellschaft zählen (z.B. Ehrenamt), Lebensqualität oder auch Nachhaltigkeit nicht in das BIP zählen.

Für die Beseitigung negativer Dinge entstandene Kosten zählen aber in das BIP. z.B.: Kosten um bei der Produktion entstandene Umweltschäden wiedergutzumachen.

Mit dem BIP lässt sich sagen, wie der private und staatliche Verbrauch in dem Jahr war. Außerdem gibt es Auskunft darüber, wie viel investiert wurde.

Es wird zwischen nominalen und realen BIP unterschieden...

Nominales BIP: es wird geschaut, wie hoch der Wert aller Güter oder Dienstleistungen zu einem bestimmten Zeitpunkt sind.

Reales BIP: um einen besseren Vergleichswert zu bekommen, wird die Inflationsrate (wie sehr hat sich der Preis im letzten Jahr gesteigert) herausgerechnet.

Zum Abschluss noch ein paar Begriffe...

Subventionen: der Staat fördert Unternehmen, welche positiv zur Gesellschaft oder Umwelt beitragen.

Investitionen: man gibt Geld in ein Unternehmen oder Kapital, um daraus noch mehr Geld zu erwirtschaften.

Externe Kosten: Kosten, die von der Gesellschaft getragen werden.

Interne Kosten: Kosten, die vom Verursacher getragen werden.

Internalisierung: externe Kosten werden in interne umgewandelt.

Konsum: Produkte werden gekauft und verbraucht.

Import: Waren werden aus dem Ausland nach Deutschland gebracht.

Export: Waren werden aus Deutschland ins Ausland gebracht.